Milspe-Tal
Foto: Claus-Armin Kürschner (2021)

Haltestelle Milspe-Tal

Örtliche Polizeibeamte sammelten am 10. März 1943 »Roma und Sinti auf Veranlassung der Kriminalpolizeistelle Bochum« u.a. aus Milspe und Voerde, Gevelsberg (insb. Sammellager Stüting u. Lindengrabenschule) und Schwelm ein. Diese wurden auf Lastwagen nach Bochum transportiert und letztlich nach Auschwitz deportiert.

Eine Familie wohnte in einem Wohnwagen im Steinbruch rechts hinter der Haltestelle Ennepetal-Kehr (ehem. Milspe-Tal).

Text: Antifaschistischer Arbeitskreis, 2021: StattRundfahrt Spurensuche. Zitiert nach Pöpsel, Hans Herrmann, 2013: Von Milspe nach Auschwitz, in: Ennepetaler Forschungen, Heft 25, 31-41. Siehe auch: Internetportal der Arbeitsgemeinschaft Geschichte und Ethnographie der Rom(a), Sinti und anderer Zigeunergruppen in Deutschland, zu finden unter: https://gypsy-research.org.

Ergänzende Quellen und Medien:
• Hörspiel: Antifaschistischer Arbeitskreis 1996: Was war, das mußt du vergessen. Ein Hörspiel des antifaschistischen Arbeitskreises. Gevelsberg. (Produktion: Klaus Fiukowski, Jörg Prostka, Christoph Rösner, Ingelore Sengstmann-Schaefer. Mitwirkung: Antifaschistischer Arbeitskreis Gevelsberg und die Klasse 9B des Schuljahrs 1995/ 96 der Hauptschule Alte Geer Gevelsberg)
• Dokumentation: Kappel, Rolf / Prostka, Jörg, 1996: Von Gevelsberg nach Auschwitz. Das Schicksal der Roma-Familien vom Stüting, in: Antifaschistischer Arbeitskreis (Hrsg.): Was war, das mußt du vergessen. Dokumentation zum Hörspiel des Antifaschistischen Arbeitskreises Gevelsberg. Gevelsberg.